Woran liegt das? Liegt es daran, daß es eine innere Verwandtschaft gibt zwischen der "Volkslehrer-Bewegung" und der Ludendorff-Bewegung?
Eines ist sicher: In den geistig beweglichsten Teilen jener Menschen, die sich im Umfeld der Ludendorff-Bewegung bewegen, gibt es bis heute überdurchschnittlich viele Menschen mit Lehrerausbildung
Eines ist sicher: In den geistig beweglichsten Teilen jener Menschen, die sich im Umfeld der Ludendorff-Bewegung bewegen, gibt es bis heute überdurchschnittlich viele Menschen mit Lehrerausbildung
Nikolai Nerling ist Inhaber des Youtube-Kanals "Der Volkslehrer". Diesen Video-Kanal hat er erst vor wenigen Monaten begründet und er hat inzwischen 20.000 lebhaft an diesem Kanal Anteil nehmende "Abonnenten". Und alles, was Nikolai tut, kann man für einigermaßen "einzigartig", verblüffend und überraschend halten. Das Besondere seines Tuns liegt darin, daß ein Mensch, der vom Elternhaus her politisch linksstehend aufgewachsen ist, sich aufgrund persönlicher Lebenserfahrungen, aufgrund von Erfahrungen und dem Nachdenken im Rahmen der alternativen Öffentlichkeit, der Wahrheitsbewegung, der patriotischen Bewegung zu einem politisch "rechtsstehenden" Menschen weiter entwickelt hat. Als einen solchen jedenfalls bezeichnet er sich heute. Und das ganz Besondere daran: Bis heute wirkt er dabei in keiner Weise verbittert, verklemmt, verbiestert, wie eine Dumpfbacke und was man da noch so alles gewohnt ist. Nein, er bleibt "cool", locker und fröhlich.
Einen solchen Weg wie den seinen sind ja in den letzten Jahren viele auch jüngere Menschen gegangen. Es könnte etwa Hagen Grell genannt werden und auf seiner Linie noch viele andere. Natürlich waren solche Entwicklungen durch die Umvolkungs-Vorgänge seit 2015 erheblich beschleunigt worden. Einzigartig an Nikolai ist aber vor allem die Art von Mensch, die er verkörpert. Schon durch seine ganze Art nimmt er irgendwie "Gegnern" - meines Erachtens - viel Wind aus den Segeln.
Er hat eine so durch und durch positive Ausstrahlung.
Spricht aus ihm die "Volksseele" mehr als aus anderen Menschen? Es ist vielleicht auch eine ganz neue Zeit heute. Eine Zeit, in der Menschen wie Nikolai und die Art ihres Wirkens überhaupt erst in dieser Form "möglich" werden. Er bringt auch - sozusagen - eine ganz neue "Naivität" mit. Eine Naivität, die - in Maßen - sinnvoll ist. Sie ist weder verkopft, noch sonstwie "verbiestert".
Schon vor einigen Wochen besuchte Nikolai in Tutzing das Grab von Erich und Mathilde Ludendorff. Mit der Freimaurerkritik dieses Ehepaares hatte er sich schon beschäftigt. Und er hatte sie in guter Erinnerung wie er dabei bemerkte. Zu diesem Thema ist ja auch hier auf dem Blog seit etwa 2012 viel, viel Material gesammelt worden, Forschung betrieben worden.
Unter der Post, die Nikolai von Freunden seiner Videos erhält und immer einmal wieder vor der Kamera öffnet, finden sich Briefe, die ihm - zum Beispiel - Übungshefte für deutsche Schreibschrift zusenden.
Entsteht eine .... "Volkslehrer-Bewegung"?
Und im aktuellsten Video (siehe oben) erhält er alte Hefte der Ludendorff-Zeitschrift "Am Heiligen Quell Deutscher Kraft" von 1935 und aus ähnlichen Jahren zugesendet. Und alles, was er nun innerhalb von fünf Minuten (26'23 bis 31'50) daraus vorliest, dazu sagt, was er insbesondere zu kurz anklingenden Kerngedanken der Philosophie Mathilde Ludendorffs sagt (von der er noch nicht viel gelesen hat), alles das zeigt, daß er Wesentliches leicht begreift. Es zeigt, daß er es auch vergleichsweise leicht von Unwesentlichem unterscheiden kann. So ist bislang mein Eindruck. Und man darf das erstaunlich finden. Noch einmal: Sind das nicht Eigenschaften, die zu beobachten sein sollten, wenn aus einem Menschen die Volksseele (im Sinne der Philosophie Mathilde Ludendorffs) spricht mehr als aus anderen Menschen? Spricht nicht auch Mathilde Ludendorff von der "Wahlkraft der Volksseele", die den einzelnen Menschen "treffsicher" das Richtige entscheiden, das Richtige finden läßt?
Man darf jedenfalls sehr gespannt sein, wie es mit ihm weiter geht. Schon seit Jahren sprechen sich dieser Blog und seine Parallelblogs dafür aus, daß es eine Auseinandersetzung mit der Philosophie von Mathilde Ludendorff geben muß, ja, daß diese eine neue, notwendige Grundlegung für alle weiteren Entwicklungen liefern könne. Die Blogs versuchen Anregung auf vielen Gebieten dazu zu geben. Lore Waldvogel hat sich erst vor wenigen Jahren aus einer jüngeren Generation in ähnlicher Richtung ausgesprochen (unter anderem in einem Interview mit der Identitären Bewegung Berlin). Nun folgt - offenbar - der Volkslehrer Nikolai Nerling auf dieser Linie.
Das darf man als eine erfreuliche Entwicklung ansehen.
Und man darf gespannt sein auf die nächsten Monate, vielleicht Jahre. Alles, was Nikolai bisher macht und was um ihn herum geschieht, ist neu, so noch nicht dagewesen. Gibt es nicht ein Buch, das hieß "Spielräume unter Hitlers Herrschaft"? Ach ja, richtig, ein unveröffentlichtes Erinnerungsbuch von Seiten des gedankenreichen deutschen Philosophen Eduard Baumgarten, eines guten Freundes von Konrad Lorenz, dem wir auf unserem Parallelblog "Studiengruppe Naturalismus" schon einen langen, zweiteiligen Blogartikel widmeten. Nikolai scheint gerade erneut massiv "Spielräume" unter der Herrschaft der gegenwärtig Herrschenden auszuloten. Dieser Eindruck muß unmittelbar entstehen.
Er gibt sich dabei nicht mehr - wie alle anderen - mit zu vielen Nebensächlichkeiten ab. Er geht direkt und sofort und unmittelbar auf die wesentlichen, zentralen Dinge zu. Er macht keine Umwege. Und immer und immer wieder reibt man sich ungläubig die Augen bezüglich dieses Umstandes. Denn: Was er kann, das sollten dann doch auch allerhand andere Menschen tun können? Sein Tun wirft Licht auf das Tun so vieler anderer, das eben bislang so viel zögerlicher sich präsentiert. Aber viele, die weniger bekannt sind, haben längst einen ähnlichen Weg wie Nikolai oder Lore Waldvogel hinter sich gebracht. Und könnte daraus nicht eine Art - - - "Volkslehrer-Bewegung" entstehen, gut beraten und umsorgt vom Flüstern der Volksseele und nicht mehr - wie bisher - vom Flüstern von allen möglichen Hintergrundmächten?
Mathilde Ludendorff hat 1930 die erste "Erziehertagung" der Ludendorff-Bewegung abgehalten. Sie hat auf dieser gemeinsam mit praktizierenden Lehrern den "Lehrplan für Lebenskunde" formuliert für den Lebenskunde-Unterricht an deutschen Schulen. Ihr Lehrplan war - wie so oft - der erste. Erst mehrere Jahre später hat auch die "gottgläubige" Bewegung von Jakob Wilhelm Hauer während des Dritten Reiches einen solchen Lehrplan formuliert. Allerdings viel, viel schwammiger. Heute gibt es - aus dieser Traditionslinie hervorgehend - an deutschen Schulen Ethik-Unterricht.
Damals - 1930 - strömten viele begeisterte Volkslehrer in die Ludendorff-Bewegung. Der Autor dieser Zeilen hat noch viele der ersten Generation dieser Volkslehrer in der Ludendorff-Bewegung in seiner Jugendzeit kennengelernt. Sie brachten, wo sie auch waren, immer viel Schwung mit sich - geradeso wie Nikolai heute. Diese Lehrer bildeten bald die "Arbeitsgemeinschaft für Lebenskunde". In dieser arbeiteten viele Lehrer aus allen Teilen Deutschlands mit. In allen größeren Städten Deutschlands und auf vielen Dörfern wurden damals Lebenskunde-Abende einmal in der Woche oder am Wochenende abgehalten, sowohl von Lehrern wie Eltern wie von sonstigen "Laien". Die Bewegung war damals von viel Enthusiasmus und Idealismus, von Einsatzfreude getragen.
Die Ludendorff-Bewegung war spätestens seit dieser Tagung von 1930 immer auch ausgesprochenermaßen und im wortwörtlichen Sinne eine "Volkslehrer-Bewegung". Der Mann, von dem Mathilde Ludendorff erwartete, daß er die Ludendorff-Bewegung nach ihrem Tod weiter führen würde, war Dr. Werner Preisinger, nichts anderes als ein Volkslehrer. Aus seinem Selbstverständnis als Volkslehrer gründete Werner Preisinger in den frühen 1970er Jahren die Zeitschrift "Die Deutsche Volkshochschule". Diese besteht bis heute weiter (siehe Parallelblog). Es kann insgesamt gesagt werden, daß bis heute unter den fortschrittlichsten und geistig beweglichsten Teilen der Menschen, die sich im Umfeld der Ludendorff-Bewegung bewegten und bewegen, überdurchschnittlich viele Menschen befinden, die eine Lehrerausbildung durchlaufen haben. Insofern ist die Ludendorff-Bewegung selbst immer schon eine Volkslehrer-Bewegung gewesen. Mathilde Ludendorff hatte selbst eine Lehrerinnen-Ausbildung durchlaufen, bevor sie Medizin studierte.
Nikolai läßt sich vermutlich von den richtigen "Instinkten" leiten
Mathilde Ludendorff hat 1930 die erste "Erziehertagung" der Ludendorff-Bewegung abgehalten. Sie hat auf dieser gemeinsam mit praktizierenden Lehrern den "Lehrplan für Lebenskunde" formuliert für den Lebenskunde-Unterricht an deutschen Schulen. Ihr Lehrplan war - wie so oft - der erste. Erst mehrere Jahre später hat auch die "gottgläubige" Bewegung von Jakob Wilhelm Hauer während des Dritten Reiches einen solchen Lehrplan formuliert. Allerdings viel, viel schwammiger. Heute gibt es - aus dieser Traditionslinie hervorgehend - an deutschen Schulen Ethik-Unterricht.
Damals - 1930 - strömten viele begeisterte Volkslehrer in die Ludendorff-Bewegung. Der Autor dieser Zeilen hat noch viele der ersten Generation dieser Volkslehrer in der Ludendorff-Bewegung in seiner Jugendzeit kennengelernt. Sie brachten, wo sie auch waren, immer viel Schwung mit sich - geradeso wie Nikolai heute. Diese Lehrer bildeten bald die "Arbeitsgemeinschaft für Lebenskunde". In dieser arbeiteten viele Lehrer aus allen Teilen Deutschlands mit. In allen größeren Städten Deutschlands und auf vielen Dörfern wurden damals Lebenskunde-Abende einmal in der Woche oder am Wochenende abgehalten, sowohl von Lehrern wie Eltern wie von sonstigen "Laien". Die Bewegung war damals von viel Enthusiasmus und Idealismus, von Einsatzfreude getragen.
Die Ludendorff-Bewegung war spätestens seit dieser Tagung von 1930 immer auch ausgesprochenermaßen und im wortwörtlichen Sinne eine "Volkslehrer-Bewegung". Der Mann, von dem Mathilde Ludendorff erwartete, daß er die Ludendorff-Bewegung nach ihrem Tod weiter führen würde, war Dr. Werner Preisinger, nichts anderes als ein Volkslehrer. Aus seinem Selbstverständnis als Volkslehrer gründete Werner Preisinger in den frühen 1970er Jahren die Zeitschrift "Die Deutsche Volkshochschule". Diese besteht bis heute weiter (siehe Parallelblog). Es kann insgesamt gesagt werden, daß bis heute unter den fortschrittlichsten und geistig beweglichsten Teilen der Menschen, die sich im Umfeld der Ludendorff-Bewegung bewegten und bewegen, überdurchschnittlich viele Menschen befinden, die eine Lehrerausbildung durchlaufen haben. Insofern ist die Ludendorff-Bewegung selbst immer schon eine Volkslehrer-Bewegung gewesen. Mathilde Ludendorff hatte selbst eine Lehrerinnen-Ausbildung durchlaufen, bevor sie Medizin studierte.